We moved… Garage GT4 is now part of Garage X

Garage GT4 is now part of my new project GARAGE X. The website Garage GT4 will still be online, but new content you will find under the new address. More stories, more photos and better quality…I hope you like it and you stay with me and my adventures of car #13750.

Here is a direct link to the new section with all stories about the car at Garage X: http://www.garagex.de/category/cars/308gt4/

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Classic Days Schloss Dyck 2018

Es war glühend heiß und es war staubig. Der Jahrhundertsommer macht auch vor den 13. Classic Days in und um Schloss Dyck nicht halt und so glich das Areal größtenteils einer Steppenlandschaft, was für eine besondere Ästhetik sorgte. Wir hatten Glück und unser Fahrzeug durfte auf dem grünen Teil der Museumsinsel parken. Wir nahmen dieses Jahr mit unserem Ferrari 308 GT4 am Schönheitswettbewerb “Jewels in the Park- FIVA a-Concours”, bei dem wir vor zwei Jahren schon für unseren 911er den FIVA Preservation Award erhalten haben. Auch der GT4 war schonmal am Schloss Dyck dabei. Es war 2014 beim Sonderlauf “Italia d’Amore”.

Freitag ist Check-in und Schnuppertag. Wir kommen am späten Vormittag an und absolvieren die technische Abnahme. Licht, Blinker, Bremse. Alles ok, Aufkleber drauf und weiter, um die Unterlagen, Verpflegungssbändchen und Gutscheine für drei Tage abzuholen und auch die Anmeldung für die Rallye “Drive & Style” zu erledigen, die mit etwas 60 Teilnehmern das Umland erkundet. Um 12:30h gehts los und unterwegs sind einige Aufgaben spielerisch zu lösen, Hauptsache alle haben Spaß und kommen wieder heil mit ihren Schätzchen am Schloss an. Das ist gegen Nachmittag, gerade noch Zeit mal eine Runde über das Gelände zu drehen und die Autos im Abendlicht anzuschauen. Die Stimmung ist wunderbar und die Vorfreude auf den nächsten Tag riesengroß. Wir gehen zum Warm-up Grillen in den Schlosshof, der schon gut mit Teilnehmern und Gästen gefüllt ist. Die rustikal in mit Eis gefüllten Schubkarren bereitgestellt Getränke finden reißenden Absatz. Bei diesem Wetter kommen die Service Leute mit dem Befüllen gar nicht nicht nach. Eine logistische Schwerstaufgabe. Erst nach einer Weile ist der größte Durst gelöscht und die Lage entspannt sich etwas. Der Abend verläuft recht kurzweilig, denn wir treffen nette Leute, Rennfahrer wie Walter Röhrl, Christian Geistdörfer oder Striezel Stuck mischen sich unters Volk und die Band spielt zum Tanz bis spät. Irgendwann reißen wir und los, denn am Samstag heißt es früh Aufstehen.

Mit dem Shuttle Bus sind wir schon um halb neun auf dem Gelände. Danach wäre im Verkehr zum Schloss kein durchkommen mehr. Sowieso ist die Parkplatzsituation wegen der Trockenheit und Brandgefahr sehr angespannt. Das Schilffeld ist schneller voll als sonst, die Autos dürfen wegen der feuerpolizeilichen Auflagen nicht so dicht parken, dadurch gehen einige hundert Plätze verloren. Um 9 Uhr fangen die ersten Fahrzeuge auf dem Rundkurs an zu kreisen und die Classic Days erwachen aus dem Schlaf. Das Programm ist prall gefüllt. Auf der Rennstrecke fahren Motorräder, Rennwagen der verschiedenen Klassen, Sonderläufe von Alfa Romeo, Mercedes SSK und Prinz Heinrich Wagen, der Autostadt, von Audi mit einem Lauf zu 150 Jahren August Horch, DTM Renner von 1974 bis 2018 oder Bizzarini. Auf dem Miscanthusfeld parken die Besucher im Oldtimer, Clubs feiern ihre Jubiläen, so z. B. 50 Jahre VW 411/412. Einige Hersteller präsentieren sich auf den Obstwiesen. Mercedes-Benz hat einen W196R mitgebracht, mit dem Ernst Hans Herrmann fuhr. Dieser feiert heuer seinen 90. Geburtstag und gibt zusammen mit den anderen Markenbotschaftern fleißig Autogramme. Ein schöner Kontrast dazu ist ein Pickup der “Strich-Achter” Baureihe W115. Er reiste auf eigener Achse aus Stuttgart an und leistete viele Jahre lang den Stuttgarter Straßenahnen einen guten Dienst als Service-Fahrzeug zur Schmierung von Weichen. In Argentinien liefen ähnliche Modelle mit Einzel- oder Doppelkabine sogar direkt vom Band. Wir gehen weiter zur Orangerie, wo ein reiteres Mitbringsel der Schwaben steht. Der Mercedes 75PS Spider von 1907, der mit Sechszylinder und 10,2 Liter Hubraum das damalige Topmodell war. Hier im Park stehen auch die Concours Fahrzeuge. Wir parken mit unserem Ferrari hübsch zwischen einem Jaguar E-Type S2 Cabrio und einem Maserati Sebring 3500 S2. Eingeteilt sind wir in Klasse “H”: “Prestige Sportscars” und hier sind wir mit Lamborghini Espada, Maserati Ghibli Coupé, Alfa Romeo Montreal, BMW 2002 Turbo, De Lorean DMC12, dem skurrilen Bricklin SV-1, sowie einem Porsche Gemballa Avalanche 930 von 1986 in guter Gesellschaft. Am Nachmittag kommt die Jury vorbei, um das Exponat zu begutachten. Sie wollen alles wissen über die Geschichte, die Vorbesitzer, die Restaurierung, die Fahrgestell- und Motornummer usw. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei und wir haben wieder “frei” und machen noch einen Rundgang. Insgesamt stehen 56 “Jewels in the Park” auf der Halbinsel, die direkt ans Schloss grenzt. BMW 327/328. Eine Gruppe von Horch Jubiläumswägen aus den 30er Jahren, ein Alfa Romeo 1900 C Pinin Farina Coupé oder der wundervolle Aston Martin DB2. Sehr schön sind auch die beiden Porsche 911. Ein rotes Coupe von 1965 und ein Brauer Softwindow-Targa von 1967. Gegen 18:30 ist die Veranstaltung für die Besucher vorbei und es wird ruhig auf dem Gelände. Wir nutzen die Zeit, um ein paar Fotos mit dem GT4 vor dem Schloss und neben den Bertone Fahrzeugen Espada und Montreal zu machen. Als es dämmert sind wir tatsächlich die einzigen, die noch hier unterwegs sind und es wird Zeit zum Abendessen zu gehen. Dieses findet im “Infield-Plaza” statt. Dort , wo auch die Bentey Boys parken und man einen Blick auf den Stand der Autostadt hat, der in der Dunkelheit sehr hübsch beleuchtet ist. Hier “schlafen” Lamborghini Countach, Rallye Käfer, Porsche 930Turbo, Audi quattro oder ein VW SP2 aus Brasilien.

Am Sonntag geht es genauso früh raus wie am Vortag und wir drehen eine Runde übers Gelände, bevor die Mittagshitze wieder zuschlägt. Es gibt noch so viel zu sehen. Die Boliden des Sonderlaufs “Bullit und Eleanor” zum Beispiel. Der originale grüne Ford Mustang Fastback von Steve McQueen aus der Serie “Bullit”, sowie der 67er Shelby GT 500 aus dem Film “Gone in 60 seconds” mit Nicolas Cage aus dem Jahr 2000, in welchem er einen Meisterknacker spielt und 50 Auto stielt. Im neuen Fahrerlager stehen fünf orangene Porsche Jägermeister Rennwagen,  darunter  ein 917/30, ein 956 und ein 962. Ein ganz besonderes Highlightsind das gute Dutzend Boliden der Marke American LaFrance. Die rustikalen Geiganten mit bis zu 14,5 Liter Hubraum machen ordentlich Krach auf der Rundstrecke. Den meisten Spaß scheint aber der inzwischen schon 75 jährige Arturo Merzario zu haben, der auf seinem Alfa Romeo Tipo 33TT12 von 1975 lautstark über die Strecke rast und besonders auf der Geraden die Erde beben lässt.  Ab 14h fahren die Teilnehmer des Concours vor der Jury und dem Publikum vor und bekommen ihre Preise. Wir sind mit Nummer 54 recht weit hinten dran und sind sehr überrascht, als eine junge Dame mit einem Pokal auf uns zugelaufen kommt. Wir haben den dritten Platz in unserer Klasse gewonnen! Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet und dementsprechend war die Freude groß. Vielen Dank an die Jury…

Mehr Fotos hier..

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50 Jahre Ferrari Dino @ Maranello__Road Trip to Italy #2

Nach dem ersten Teil unserer Italienfahrt erzählen wir hier nun vom Treffen in und um Maranello und den Feierlichkeiten zum 50 .Geburtstag des Ferrari Dino 206/246.

Am Donnerstag Nachmittag treffen wir mit denanderen Teilnehmern im Hotel in der Nähe von Bologna ein. Der Parkplatz steht bereits voll mit ca 80 Dinos aus ganz Europa, einer hat sogar sein Fahrzeug aus den USA einfliegen lassen und machte anschliessen mit seiner Tochter eine Fahrt durch ganz Europa.

Am nächsten Morgen geht es erstmal entspannt los. Nach der Ansprache und Begrüßung  fahren wir auf fast direktem Weg nach Modena, um das Museuo Casa Enzo Ferrari zu besuchen. Wir parken auf der Freifläche direkt dahinter, die für uns reserviert wurde. Eng and eng stehen wir, sonst hätten nicht alle Platz. Das Museum wurde 2012 eröffnet und  es war einer der letzten Projekte des Architekten Jan Kaplicky des Londoner Studios „Future Systems“. Eine 5000m2 große Halle, überspannt von einem gelben Dach mit Festern, die an die Lüftungsschlitze der Rennwagen in den 50er Jahren erinnern. Darin befinden sich die Exponate der wechselnden Ausstellungen. Derzeit über Frauen, die einst vom selbst ans Volant griffen und Ferrari fuhren. Das Nachbargebäude war ursprünglich die Werksatt und das Elternhaus Enzo Ferraris, hier ist heute das Motorenmuseum untergebracht. Nach dem Essen fahren wir zurück, machen noch einen kurzen Stopp in Sant’Agata Bolognese. Nicht um Pasta zu essen, sondern um kurz dass Lamborghini Museum zu besichtigen. Der arme Parkwächter wusste gar nicht wie ihm geschah, als auf einmal zig Ferraris vor den Eingang rollten, wo gerade Presse-Testfahren für irgendwelche Basketballprofis stattfand. Vor dem Abendessen war noch Zeit, um eine Runde im Pool zu paddeln. Eine kleine Abkühlung nach diesem heissen Tag. Es ist über 30 Grad und unser GT4 hat keine Klimaanlage. Er heizt sich enorm auf! Auch bleiben an diesem Tag einige der alten Autos wegen Kühlungsproblemen liegen. Am Ende sollten aber alle wieder zurück ins Hotel finden. Der Abend klingt auf dem Weingut Zuffa aus. Wir machen eine Führung durch den Weinberg und essen im Garten des Anwesens. Dank der netten Tischnachbarn wird es recht gesellig und einige Flaschen Wein wandern über unseren Tisch. Aber am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen, denn der große Tag steh auf dem Programm:

Heute ist Samstag der 30.Juni und fast auf den Tag genau rollte vor 50 Jahren der erste Dino 206 vom Band und aus dem Fabriktor des Ferrari-Werks in Maranello. Wir machen uns schon um 7 Uhr auf den Weg. Diesmal über eine schöne Strecke durch die Berge bis zur Galeria Ferrari in Maranello. Dort ist die Registrierung für alle Teilnehmer der Veranstaltung. Dank der neuen Datenschutzverordnung müssen wir zig Dokumente unterschreiben und das dauert alles ziemlich lange. Einmal fertig bekommen wir einen großen Aufkleber für die Windschutzscheibe und dürfen nach Fiorano auf die Teststrecke von Ferrari fahren. Hier, in der Nähe des Werkes und am Rande der Teststrecke stand ich schon mal vor 30 Jahren und habe davon geträumt, eines Tages diese mal besuchen zu können. Heute war der Tag gekommen! Und dazu noch im eigenen Ferrari. Ein Traum geht in Erfüllung…

Wir werden über das Gelände geleitet und parken alle auf einer großen, kreisförmigen Fläche, um das Jubiläumslogo mit den Autos abzubilden. Ca 180 Fahrzeuge sind gekommen und stellen sich in Form von Schriftzug, Zahl oder Kreisumrandung auf. Danach fahren wir in eine Parade einige Runden über die Strecke. Der Wahnsinn, wie ein langer Stau aus Dinos. Schließlich fährt der Autokorso weiter zum nahegelegene Werksgelände. Noch nie gab es so viele Dinos hier, die mitten auf der Allee vor den Fabrikationshallen parkten. Wir essen in der futuristisch gestalteten Kantine, die dem Profil eines Flugzeugflügels nachempfunden ist. Nach Tortellini al Ragù und einem Espresso werden wir durchs Werk geführt. Heute stehen die Bänder still und so wirkt alles etwas gespänstisch. Wir sehen die Produktionshalle für die Endmontage der 8-Zylindermodelle und bekommen die verschiedenen Etappen der Fertigung erklärt. Auch die Motoblockherstellung und anschließend noch die Classiche Abteilung. Hier werden die alten Ferraris bis ins letzte Detail originalgetreu restauriert, egal ob Serien- oder Rennwagen. Leider darf man in den Hallen nicht fotografieren. Am Nachmittag ist unsere Tour zu Ende und wir dürfen das Gelände durch das historische Werkstor verlassen. Wie einst der erste Dino…

Am Abend treffen sich alle Teilnehmer zum großen Dinner wieder. Eherngast ist Leonardo Fioravanti, der sein Buch „Il Cavalino nel Cuore“ vorstellte. Er verfolgte damals den von Aldo Brovarone gestalteten Dino Berlinetta Speziale (1965) weiter hin zum Serienmodell des Dino 206GT.

Weitere Fotos und einen englischen Text haben die Kollegen von Petrolicious veröffentlicht.

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Road Trip to Italy #1

Im Sommer feiert der Ferrari Dino seinen 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass fand die diesjährige Dinos Ausfahrt des Ferrari Club Deutschland in und um Maranello statt. Wir waren mit unserem 308 GT4 dabei, hatten aber noch ein paar Tage drangehängt und sind insgesamt knapp 4000 Kilometer in 12 Tagen unterwegs gewesen. Die Kollegen von Petrolicoius hatten ja schon über unseren Trip berichtet und auch auf Instagram konnte man unsere Reise verfolgen. Hier nun aber noch mehr Fotos und auch einen deutschen Text :)

In einem zweiten Teil werden wir ausführlicher vom Dino-Treffen in und um Maranello und der Parade auf der Teststrecke in Fiorano erzählen.

Los ging unsere Fahrt schon am Dienstag. Von Mainz aus nach Sölden im Ötztal. Da wir schon am Nachmittag ankommen, fahren wir noch das Timmelsjoch hoch bis zur Mautstation, dem Top Mountain Crosspoint auf 2175m. Hier befindet sich seit zwei Jahren Europas höchstgelegenes Motorradmuseum mit über 230 Exponaten, darunter auch zahlreiche Autos. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Gegen Abend wird es fast menschenleer hier oben. Und so genßen wir noch eine Weile den Ausblick und fahren dann wieder hinunter nach Sölden ins Hotel.

Am nächsten Morgen erwartet uns ein schöner Tag und nachdem wir am Vorabend schon Lust auf die Berge bekommen haben geht es heute endlich los. Wieder hoch zur Mautstation und dann erst wird es richtig schön! Das Tal weitet sich, hier und da liegt noch etwas Schnee herum.  Kühe grasen am Strassenrand und wir machen einen Foto-Stopp. Es ist auch heute wieder erstaunlich wenig los hier oben. Ende Juni habe ich mir das anders vorgestellt. Aber die große Ferienzeit scheint noch nicht losgegangen zu sein. Gut so! Die Passhöhe liegt bei 2509m und es geht ein ganz schon kalter Wind hier oben. Wir fahren weiter über den Jaufenpass in Richtung Sterzing, dann weiter durch das idyllische Penser Tal bis nach Bozen. Die Luft wird milder und es richt wieder nach Sommer. Am Wegesrand wächst Wein, wohin das Auge reicht. Die Berge werden flacher und wir fahren noch das letzte Stück bis nach Truden im Nationalpark, wo unserer zweites Nachlager liegt. Das Fußballspiel am Nachmittag verlief zwar nicht nach Plan, dafür ist der Abend umso schöner. Wir sitzen noch eine Weile im Garten in der Sonne und essen dann eine Pizza im Hotel.

Es ist Donnerstag und wir wollen am Nachmittag im Treffpunkt-Hotel für das Dino Meeting ankommen. Die Route führt uns nach Cavalese und dann über den sehr engen, kurvenreichen Manghen-Pass (2047m) über Levico Terme, weiter über den Passo di Vézzana (1402m) bis Camporovere, wo wir in ein kleines Tal rechts abbiegen. An dessen Ende erwartet uns die Autostrada, die wir bis Bologna nehmen und dann noch ein kurzes Stück weiter bis ins etwas abgelegene Hotel mit dem schönen Namen „Palazzo die Varignana“. Dieses soll für drei Tage unser Stützpunkt sein. Überall auf dem weitläufigen Gelände brummen die Motoren der ankommenden Gäste und in der Garage stehen schon an die 80 Dinos, verteilt auf die Modelle 206/246 und 208/308 GT4. Zum Treffen am Samstag sollten noch mal so viele hinzukommen. Sie kommen aus ganz Europa, England, Frankreich, Österreich, Belgien. Ein Teilnehmer liess sogar extra seinen 246er aus Massachusetts einfliegen und macht anschliessend mit ihm und seiner Tochter eine Europareise.Mehr davon aber im zweiten Teil unserer Reportage…

Es ist Sonntag und wir fahren nach drei Tagen mit der Dino Gruppe nun alleine weiter in Richtung Toscana. Vorbei an Imola bis Forli, dann nach Rocca San Casciano über den Colle de Carnaio auf die Autobahn Richtung Perugia. Eigentlich wollte ich die Strecke etwas weiter östlich über Landstrassen wählen, aber das wäre wohl zeitmäßig zu optimistisch  gewesen und wir wollen auch nicht erst spät am Abend im Hotel ankommen. Vorbei am Lago Trasimeno, weiter über kurvige Strassen nach Cortona bis kurz vor Montepulciano, wo wir schon in der Villa Cicolina erwartet werden. Ein wunderbares Fleckchen Erde, mit grossem Garten und einem Pool von dem man auch in die weinbewachsenen Hügel schauen kann.

Am Folgetag steht wieder eine lange Etappe an. Noch dazu ist es sehr heiß. Quer durch die Toscana, vorbei an Siena, zypressenbewachsenen Anhöhen, abgemähten Getreidefeldern, Poggibonsi, in Richtung Florenz. Etwas südlich dann über Montelupo, Carmignano und Montesummano-Terme hinauf in die Berge. Hier wird es wieder richtig kurvig und auch recht einsam. Kein Tourist verirrt sich hier hin. Der große Schlenker endet in Lucca und von dort fahren wir über die Autobahn auf schnellstem Weg nach La Spezia. Hier, hoch über der Stadt ist unsere Bleibe für die nächsten zwei Tage. Denn morgen wollen wir die Dörfer der Cinque Terre erwandern. Wir gönnen uns ein Feierabendbier und der Ferrari hat mal ein Tag Pause. Ich wundere mich sowieso, wie er trotz der Hitze keine Probleme mit der Kühlung hat. Alles funktioniert einwandfrei und auch der neu revidierte Motor läuft fantastisch. Das Auto fühlt sich 200 Kilo leichter an und noch dazu braucht er kaum Öl.

Früh kommen wir auch heute nicht aus dem Bett, aber irgendwann brechen wir auf, um mit dem Zug zum letzten der fünf Dörfern- nach Monterosso- zu fahren, um dann nach Vernazza zu laufen. Der Weg führt über die Steilküste und ist recht anstrengend. Nach knapp drei Stunden kommen wir völlig fertig und klitschnaß geschwitzt an und entscheiden uns, die anderen Dörfchen mit dem Zug zu erreichen.

Mittwoch, 04. Juli. Heute geht’s es ins Piemont. Über die Autobahn, vorbei an Genua. In Savona biegen wir auf eine Seitenstrasse ab, die nach Alba, der Trüffelhauptstadt der Region führt. Wir wählen eine Route über kleine Weinorte und weinbewachsene Hügel. Roddi, Verduno, La Morra, Barolo… Gerne würden wir hier noch ein paar Runden drehen, aber das heutige Etappenziel ist Cavour, südwestlich von Turin gelegen. Hier wohnen wir auf einem idyllischen Bauernhof, welcher liebevoll renoviert und mit Gästezimmern ausgestattet wurde. Alte Bausubstanz gepaart mit modernen Bauelementen. Die Gastgeber sind supernett und bringen uns einen Aperitif an den Pool und erklären uns voller Freude den Mähroboter, der auf der Wiese sein Gras frisst.

Unsere Reise geht langsam den Ende zu, nicht aber um nochmals auf den Designspuren unseres 308GT4 zu wandeln. Das Modell ist das einzige Serienmodell von Ferrari, welches von Bertone entworfen wurde und wir fahren vorbei an Turin nach Almese, wo wir bei Marcello Gandini vorbeischauen. Ich hatte ihn Mitte der 90er Jahre mal auf dem Turiner Autosalon getroffen und ihn danach auch zweimal mit meinem Blogkollegen Thomas in seinem Haus am Ortsrand besucht, wo er uns auf einen Kaffee einlud. Ein unvergessliches Erlebnis. Heute ist er nicht zu Hause, oder scheint keine Lust zu haben das Tor zu öffnen. Schade, aber er ist ja auch bald 80 Jahre alt. So fahren wir weiter nach Caprie , wo Bertone einst sein Deignstudio hatte. Das Gebäude steht heute leer. Bertone kam Mitte der 2000 Jahre in Zahlungsschwierigkeiten, danach ging alles bergab. 2011 wurde das Tafelsilber mit den Konzeptstudien Lamborghini Marzal oder Lancia Stratos Zero versteigert und die Designabteilung ging schließlich 2014 pleite und ist heute Teil der Konkursmasse. Wir klingeln und reden kurz mit dem Pförtner, der mit seinem Fahrrad zum Tor kommt. Er kennt hier alles und jeden und kann uns leider auch nicht reinlassen, freut sich aber über unseren tollen Wagen, den er sofort erkennt. Unsere Reise geht weiter in die Berge hinauf. In Viù machen wir Mittagspause. Hier scheint vor kurzem ein Radrennen vorbeigekommen zu sein, denn alles ist noch mit Flaggen und pinken Fahrrädern dekoriert. Los ist heute aber nichts und wir sind im Dorfrestaurant die einzigen Gäste. Die Strecke zieht sich etwas und in Ivrea kommen wir endlich auf die Autobahn. Das Wetter ist nicht der Hit. Auch mal ein Regenschauer kommt runter und die Aussichten für die Berge sind nicht so dolle. In Aosta biegen wir rechts in das Hochtal von Bionaz-Valpelline ab, welches an einem Stausee endet. Nach einem kurzen Kaffe-und-Kuchen-Stopp fahren wir zurück und biegen ab, um den grossen St. Bernhard hochzufahren. Es wird schon fast dunkel und ist recht neblig. Aber wir schaffen es noch rechtzeitig zum Abendessen im Hospitz-Hotel, welches auf der schweizer Seite liegt und vor knapp 1000 Jahren gegründet wurde. Wir sind angekommen auf 2469 Metern. 218 Jahre nach Napoleon, der hier am 14.Mai 1800 vorbeikam.

Am nächsten Morgen ist das Wetter immer noch mieß und wir entscheiden uns etwas abzuwarten und die Zeit im Museum, dem Kloster und bei den Bernhardiner-Hunden zu verbringen. An die 14 Stück gibt es im Sommer hier oben noch. Freilich nur für die Touristen, die Bergwanderungen mit ihnen machen können und nicht mehr, um Lavinenverschütteten oder verirrten Wanderern mit einem Schnapsfass zu beglücken und das Leben zu retten. Ein Hund heißt immer „Barry“ in Anlehnung an Barry I, der über 40 Menschen das Leben rettete. Trotz des Nebels fahren wir hinab nach Martigny, weiter vorbei an Bern in Richtung Deutschland. In Weil am Rhein stoppen wir noch mal am Vitra Werksgelände und weil es schon früher Abend ist, entschließen wir uns noch eine Nacht im Schwarzwald zu verbringen und dann erst nach Mainz zurückzufahren. Der letzte Tag ist schnell erzählt. Vom Titisee durchs Höllental zum Schauinsland. Dann über Triberg auf die Autobahn  und zurück nach Mainz. Der GT4 hat sich fantastisch geschlagen, hat die teilweise sehr schlechten italienischen Strassen und Autobahnen gemeistert, die Hitze in der Emilia-Romagna und der Toskana und hat uns viel Spass bereitet. Nun hat er eine kurze Pause, um dann mit ihm zum Schloss Dyck Anfang August zu fahren :)

Fotos: Susana de Val & Markus Haub

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Espiritu de Montjuïc 2018

Auf der alten Rennstrecke, die über den Montjuïc führte, wird ja schon seit den 80er Jahren nicht mehr gefahren. Die Rennaktivitäten in Barcelona spielen sich seitdem auf dem Circuit de Catalunya in Montmeló ab. Das Festival “Espiritu de Montjuïc” zu Ehren der alten Strecke brachte dieses Jahr über 200 Rennwagen zusammen, die in allen möglichen Klassen um den Sieg fahren. Classic Endurance Racing, Euro F2, Gruppe C, Heritage Touring Cup oder Sixties Endurance. Highlights waren der Ferrari 250 GT SWB Breadvan und ein gelber 250 LM, aber auch Porsche 910, 935 oder 911 RSR und natürlich die Gruppe C Boliden vom Schlage eines Peugeot 905 EV1B, Jaguar XJR12, Porsche 963C oder Mercedes-Benz C11 von 1989, den einst Michael Schumacher gefahren ist.

Espiritu de Montjuïc

Mehr Fotos bei formfreu.de

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Techno Classica 2018

Auf der Techno Classica jagte wiedermal ein Highlight das andere. Ich habe nich am Preview Day mal duch die Hallen geschlängelt und ein paar Dinos und Ferraris Ausschau gehalten. Darunter nur zwei GT4, ein 308er und ein 208 bei COYS. Mehrere 246er, ein 206er und einige wenige Fiat Dinos.

Hier noch mehr Fotos aus Essen…: http://www.formfreu.de/2018/03/26/techno-classica-essen-2018/

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Testkilometer

Der neurevidierte Motor will behutsam eingefahren werden. War heute mal 400 Kilometer unterwegs und habe eine hübsche Strecke gefunden. Von Mainz auf die B420 in Richtung Bad Kreuznach, dann auf die B48 Richtung Süden…und wieder zurück.

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Motorrevision __das Herz des GT4 schlägt wieder…

Im letzten Jahr war es ja etwas still geworden um meinen 308 GT4. Grund war der Riss im Zylinderkopf und die damit verbundenen, zeitaufwändigen Folgearbeiten. Er fiel damit die gesamte Saison aus…

Eigentlich sollte er ja im letzten April nur zur Inspektion nach Frankfurt,  mal durchchecken, Ventile einstellen und so. Eigentlich war ja alles in Ordnung. Dann aber wurde Kühlmittel im Bereich der Ventilfedern und folglich im Motorölkreislauf festgestellt. Ursache war ein kleiner Riss im rechten Zylinderkopf. Diese sind beim 308er nicht untypisch und sind wohl auf die dünnwandige Auslegung des Kühlmittelkanals und Materialermüdung zurückzuführen. Eine Reparatur (schweißen) war leider nicht möglich und so musste ein neuer her. Diese sind leider nur noch zum Mondpreisen gebraucht zu bekommen. Ich ahnte, dass die Nummer nicht mit ein paar hundert Euro vom Tisch sein würde und kontaktierte meine Versicherung (“All Risk” heißt es ja dort). Die schickten auch einen Gutachter, der auf die weitere Demontage des Motors bestand, um eine Bestandsaufnahme zu machen und Folgeschäden auszuschließen.

Die Laufbuchsen wiesen kein ausreichendes Honbild mehr auf, die Pleuellager hatten starken Verschleiß, die Lagerschicht hatte ebenfalls Laufspuren, Hauptlager der Kurbelwelle zeigten ebenfalls leichte Laufspuren auf der Gleitschicht. Da eine Überhitzung als Ursache auszuschließen war trat die Versicherung für fast den gesamten Schaden ein. Eine KOMPLETTE Motorrevision. Abzüge gab es lediglich bei „Neu- für Altteile“ und bei einigen Stunden in der veranschlagten Arbeitszeit. Ich kam also mit einem blauen Auge davon.

Letztendlich dauerten die Arbeiten ca. 8 Monate und ich konnte heute den Ferrari endlich wieder abholen. Nun muss der Motor noch 10000km eingefahren werden und dann noch mal die Ventile nachgestellt werden, sowie die Köpfe nachgezogen werden. Danach kann er wieder richtig rennen…

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Classic Days Schloss Dyck 2017

Die Classic Days im Schloss Dyck sind bei mir immer Pflichttermin und ich habe sie in guter Erinnerung. Vor drei Jahren bin ich mit dem GT4 über die Rundstrecke bei enem Sonderlauf gefahren und letztes Jahr habe ich mit meinem alten 911 den FIVA Preservation Award gewonnen.

Das Wetter war am Samstag durchwachsen. Dennoch hat sich der Besuch gelohnt. Zu sehen gab es wieder einiges. Eine Ferrari Sonderschau zum 70 jährigen Firmenjubiläum ist auf der Orangerie Halbinsel zu sehen. Dabei F40, 288 GTO, Testarossa, 308 GTB und GTS, zwei 308 GT4, Mondial, 512BB oder Daytona und und und. . Auch brachte der Iso-Bizzarini Club Deutschland  eine bemerkenswerte Anzahl und Vielfalt von Iso’s mit. Eine Isetta von 1953, 125 Sport, Grifo, Bizzarini 5300 Stradale, Fidia oder den wunderbar skurilen von Ercole Spada gezeichneten Prototyp Isorivolta Varedo von 1972.

Classic Days

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70 Jahre Ferrari Hockenheimring

Am letzten Wochenende feierte Ferrari seinen 70. Geburtstag am Hockenheimring. Mit dabei Fans und Besitzer, die auch auf der Rennstrecke einige Runden drehen konnten. Nicht nur die aktuelle Modellpalette mit CaliforniaT, GTC4Lusso, dem 812Superfast oder dem neuen LaFerrari Aperta waren zu sehen. Auch viele ältere Modelle mischten sich auf dem Parkplatz bunt durcheinander. Gegen Mittag kamen auch die Teilnehmer der diesjährigen FCD Ferrari Dino Ausfahrt mit über 50 Fahrzeugen vorbei.

Selbst Kimi Räikkönen war zu Besuch, um in einem 488 Challenge gegen ein paar FXX-K Fahrer anzutreten. Krönender Abschluss bildete eine Parade mit über 250 Fahrzeugen auf der Rennstrecke.

2017 veranstaltet Ferrari eine weltweite Tour in mehr als 60 Ländern. Eine Serie von weltweiten Events, welche ein Jahr lang klassische und moderne Modelle zeitgleich zelebriert. Die Jubiläumsfeierlichkeiten enden im September mit einem exklusiven Event in Maranello.

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