Ausfahrt mit Hindernissen
Der Termin der CrossRoads Rallye steht schon seit ganz langem im Kalender und letztes Wochenende war es endlich soweit. Ein Treffen von Designer Kollegen und guten Freunden, veranstaltet von Kiska Design in Anif bei Salzburg, wo auch Start- und Zielpunkt der Ausfahrt ist. Während die Anreise von Mainz noch glatt verlief, bahnte sich am Freitagabend ein mittelschweres Problem an. Der Ferrari markierte sein Revier auf dem Parkplatz aufs allerübelste. Ein riesiger Benzinfleck auf der rechten Seite und es tropfte noch immer, als endlich der österreichische ÖAMTC Mann zu Hilfe kam. Leider regnete es auch noch und so war eine Diagnose und Ortung der feuchten Stelle recht schwierig. Alles deutete auf ein Leck an der hinteren Rückwand des rechten Tanks hin. Jedoch bleib einiges dubios, denn irgendwann hörte es auf zu tropfen. Mögliche Lösung: Den Tank stilllegen und mit nur einem Reservoir weiterfahren. Doch das ist nur mit Hebebühne zu machen und die war nicht in Reichweite. Auch ein Besuch am nächsten (frühen) Samstagmorgen in einer ÖAMTC Werkstatt blieb erfolglos. Die Jungs wollten sich nicht an das Problem ranwagen (waren einfach zu faul) und meinten nur „sie seine ja keine richtige Werksatt.” Schönen Dank auch und auf Wiedersehen (oder besser nicht…)! Also musste die schwere Entscheidung gefällt werden, den GT4 in der Garage zu lassen, die Problemlösung auf Montag zu verschieben und im Auto eines Kollegen mitzufahren.
Da die Wetteraussichten nicht so rosig waren und ich sowieso hundemüde war, kam mir das auch nicht ungelegen und ich machte das Beste draus. Die Tour ging von Salzburg zunächst in Richtung Westen, über Inzell, St Johann in Tirol, durch Kitzbühel über den Pass Thurn zum Mittagsstopp im Sunnseit Restaurant, wo wir schon mit lecker Essen und tollem Ausblick erwartet wurden. Der Nachmittag war sonniger und die Strecke führte durch den Felbertauerntunnel hoch zum Staller Pass. Grandios! Dann denselben Weg zurück und nach Kals um das Nachtlager im schicken Gradonna Mountain Resort aufzuschlagen. Eine gute Wahl! Es bleibt noch etwas Zeit, um eine Runde in einem der Pools zu paddeln und sich im Dampfbad bedampfen zu lassen, bevor es gesellig bis spät in der Nacht weiterging.
Beim Briefing am nächsten Morgen erfahren wir, dass die Route modifiziert werden muss, das es auf dem Großglockner geschneit und die Strasse gesalzt wurden. Der Ausblick in den Nebel und die tiefhängenden Wolken sei auch nicht so der Hit und deshalb geht die Route auf relativ direkten Weg zurück nach Salzburg, von wo aus die meisten Teilnehmer wieder die Rückreise antraten. Ich wurde mit meinem GT4 am nächsten Morgen vom Abschleppwagen in eine nahgelegene Oldtimer Werkstatt gebracht, wo sich der Chef Bruckner nebst Kollegen meinem Problem annahm und recht bald etwas lose Schlauchschellen als Fehler diagnostizierten. Warum wir das nicht schon am Freitag erkannt haben, bleibt schleierhaft und ich werde der ganzen Sache sicher noch eine Weile nachgehen müssen. Jedenfalls konnte ich so die Heimreise auf eigener Achse antreten.
Es war ein ereignisreiches, trotzdem aber wunderbares Wochenende und ich freue mich schon jetzt darauf, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Danke an Sebastien, Alexandre, Dietmar und alle anderen Kiska Leute und danke auch an die Oldtimer Werkstatt „Oldieklinik Bruckner“ für die spontane und kompetente Hilfe!