Die einzigartige Kulisse des Barockschlosses in Chantilly war Schauplatz zur zweiten Ausgabe des des Arts & Elegance Richard Mille und die Besucher wurden nicht enttäuscht. Einige hundert Fahrzeuge verteilten sich im weiträumigen Park, es wurde gepicknickt und der schöne Tag genossen. Neben den Concour Teilnehmern präsentierten sich auch 40 Clubs auf dem Gelände. Ferrari-Fans kamen voll auf ihre Kosten. Im Wettbewerb standen ein Formel 1 312 B2 von 1971, 166MM, 340 America, 250 GTO, 275 GTB oder ein 250 GT California und auf dem Gelände konnte man zahlreiche 308 GT4, GTB oder GTS finden. 🙂
Author Archives: Markus
Artikel @ Youngtimers März 2011
5-seitiger Artikel über den 308 GT4 im französischen “Youngtimers” Magazin vom März 2011.
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1.Rivalo-Treffen 2015
Die Idee zu einem Rivalo-Treffen zwischen Ferrari und Porsche Fahrzeugen kam Matthias Meyer vom Ferrari Club Deutschland und Berthold Stollhof vom Porsche Club Rheinhessen und Hotel Bastenhaus schon vor einigen Jahre. Jetzt kam es endlich zustande und wurde gleich mal um andere schnelle Flitzer erweitert und so das Feld auf ca. 40 Fahrzeuge ausgedehnt. Mit am Start Jaguar F-Type, Mercedes-Benz SLS Cabrio oder Pagode, Aston Martin DB9 Cabrio, BMW Z4, M3 oder KTM Crossbow. Die handvoll Porsche wurde freilich von der großen Gruppe der Ferrari in den Sack gesteckt. Alle möglichen Modelle waren gekommen, von unserem 308 GT4, dem 246 GT, einem Mondial T, 512 TR, 348 Spider bis hin zu aktuelleren Modellen wie 360, 430, 599 GTO, 458, California, F12 oder einem Enzo! Treffpunkt war das Bastenhaus am Fuße des Donnersbergs- dem höchsten Berg der Pfalz- gelegen. Nach ausgiebigem Frühstück ging’s auf die große Fahrt durch den Pfälzer Wald. Und nach dem Mittagessen dann weiter Richtung Osten auf wunderschönen kleinen Strassen an die Weinstrasse, durch Edenkoben, Lambrecht, Bad Dürkheim und Hettenleidelheim zurück Richtung Donnersberg, wo Kaffe und Kuchen in der Keltenhütte bzw. deren Terrasse auf uns warteten. Highlight die Fahrt in Bertholds Porsche-Traktor-Anhänger-Gepann zu den verschiedenen Aussichtspunkten und Stopps am Keltenwall, dem Ludwigsturm, der ehemals größten US Funkstation Westeuropas oder dem Sender Donnersberg, einem 200m hohen Sendemast des SWR aus den 60er Jahren mit einer Fundamenttiefe von gerade mal 2,65m. Mit soviel Wissen beladen ging es wieder zurück zum Bastenhaus, wo der Abend gemütlich bei leckerem Grillgut und Blick auf die schönen Autos ausklang.
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Artikel @ Autoretro Sept 1996__Nº191
Ferrari beim AVD Oldtimer-Grand-Prix Nürburgring 2015
Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring bedeutet neben faszinierenden und seltenen Rennwagen natürlich auch viele Fans, die mit ihren eigenen Klassikern oder Sportwagen anreisen. Bei Porsche ist immer viel los, alle Modelle werden nach Baureihen geordnet. Bei Alfa Romeo oder Maserati und auch bei Ferrari geht es beschaulicher zu und alles steht wild durcheinander. Viele aktuelle Modelle, aber auch ein Testarossa, 308 GTB oder 246 Dino. Am Nachmittag kam dann noch ein wunderschöner goldener 308 GT4 dazu und auch bei der Motor Klassik Leserparade war einer dabei. Gut so!
Ferrari beim AVD Oldtimer-Grand-Prix Nürburgring 2014
Ferrari Markenclubtreffen__OGP Nürburgring 1991/2013
GT4 Evening Drive
12. FCD Ferrari Dino-Ausfahrt
Die 12. Ferrari Dino-Ausfahrt des Ferrari Club Deutschland ging diesmal ins Allgäu. Ausgangsbasis und Treffpunkt am Donnerstag war das Panorama Hotel in Oberjoch. Über 50 Fahrzeuge kamen und der extra für uns reservierte Teil der Tiefgarage füllte sich im Laufe des Nachmittags. 246er GT und GTS, 208 und 308 GT4, drei Lancia Stratos, ein Fiat Dino Coupe und auch ein 308 GTS waren dabei. Ich kam erst am frühen Abend an, da an meinem GT4 das Problem mit dem undichten Benzintank wieder aufgetreten ist und ich lieber noch mal in der Werkstatt in Frankfurt vorbei schauen wollte, um das checken zu lassen. Zu allem Unglück leckte auch noch ein Kühlwasserschlauch und ergoss das neongrüne Nass auf dem Werkstatboden. Die Reise stand wieder mal auf der Kippe, konnte aber mit einiger Verspätung angetreten werden (danke an die Sportwagenspezialisten!).
Start zur ersten Etappe war am Freitagmorgen. Nach Frühstück, Begrüßung und Briefing durch Irina und Matthias ging es los. Um in der Garage nicht zu ersticken und die übrigen Hotelgäste durch das Donnern der Motoren nicht aus dem Bett zu werfen, starteten wir schön brav nacheinander und gingen auf die wunderschöne Strecke in Richtung Osten. Durch das Tannheimer Tal, vorbei am Plansee und Schloss Linderhof nach Ettal. Aufgeteilt in zwei Gruppen wurden wir wahlweise durch die Schnapsbrennerei des Klosters oder die barocke Abtei geführt. Ich war in Ersteren und ein Benediktiner-Mönch erklärte und zeigte uns mit manch schlüpfrigem Witz allerlei Interessantes rund um das Thema. Wir erfahren, dass im Kloster seit 400 Jahren ohne Unterbrechung Bier gebraut wird, lernen wofür Kümmel, Nelken oder Sternanis gut sind und welche Wirkung die Kräuter im Likör entfalten. Am Ende der Höhepunkt: die Verkostung! Ich entscheide mich gegen „Kloster-Bitter“ und „Hopfen-Zupfer“ und für einen „Ammergauer Heulikör“, dessen von Mönchen handverlesene Gräser von der Kulturguts-Wiese „Wiesmahd“ stammen. Sehr lecker! Nach dem Mittagessen konnte man individuell zum Hotel zurückfahren. Wir wählten die Route vorbei am Schloss Neuschwanstein und Füssen und machten noch eine Kaffeepause am Hopfensee.
Die Samstagsroute ging Richtung Bodensee. Über Sonthofen, rüber nach Österreich und wieder zurück nach Deutschland bis Friedrichshafen zum Dornier Museum, wo wir einige Dinos vor dem Eingang und unter den Tragflächen des Senkrechtstarters Do31E1 abstellen durften. Gar nicht schlecht als Schattenspender, den die Sonne knallte ganz schön. Hoch Clara begleitete und auch am zweiten Tag. Bei der anschließenden Führung durch 100 Jahre Luft- und Raumfahrt kam keine Langeweile auf. Anschaulich bekamen wir Einblicke in das Leben von Claude Dornier oder wie es gewesen sein muss, in den 30er Jahren als Passagier im zwölfmotorigen Flugboot Do-X um die Welt gereist zu sein. Man konkurrierte mit Kreuzfahrtschiffen, und so war auch allerlei Luxus an Bord. Vom feinen Porzellan bis hin zu bequemen Gestühl, welches unbefestigt in der Kabine stand. So ging es in nur wenigen Metern Höhe über den Atlantik…Nach ausgedehnter Pause und Fingerfood auf der Terrasse des Restaurants mit Blick auf das Rollfeld und Zeppelin-Landeplatz des Flughafens konnte jeder wieder individuell die Rückfahrt antreten. Eine Streckenempfehlung ergab sich aus dem Bordbuch. Am Abend dann, beim Sektempfang auf der Terrasse und Abendessen im Restaurant ,erzählte man sich von den schönsten Straßenabschnitten, Ausblicken, den Seen und Schlössern, den Baustellen, den überholten Traktoren oder Milchlastern oder auch den Pannen des Tages und konnte noch mal den Blick über die Berggipfel und die friedlich auf der Alm grasenden Kühe schweifen lassen, bevor jeder am nächsten Morgen wieder die Heimreise antrat oder die Autos auf den Transporter verlud. Im kommenden Jahr geht die Dino Fahrt an die Mecklenburgische Ostseeküste. Der Termin steht: 16.-19. Juni (und ich hoffe sehr, dass er nicht mit der CrossRoads Rallye kollidiert…)
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CrossRoads Rallye 2015
Ausfahrt mit Hindernissen
Der Termin der CrossRoads Rallye steht schon seit ganz langem im Kalender und letztes Wochenende war es endlich soweit. Ein Treffen von Designer Kollegen und guten Freunden, veranstaltet von Kiska Design in Anif bei Salzburg, wo auch Start- und Zielpunkt der Ausfahrt ist. Während die Anreise von Mainz noch glatt verlief, bahnte sich am Freitagabend ein mittelschweres Problem an. Der Ferrari markierte sein Revier auf dem Parkplatz aufs allerübelste. Ein riesiger Benzinfleck auf der rechten Seite und es tropfte noch immer, als endlich der österreichische ÖAMTC Mann zu Hilfe kam. Leider regnete es auch noch und so war eine Diagnose und Ortung der feuchten Stelle recht schwierig. Alles deutete auf ein Leck an der hinteren Rückwand des rechten Tanks hin. Jedoch bleib einiges dubios, denn irgendwann hörte es auf zu tropfen. Mögliche Lösung: Den Tank stilllegen und mit nur einem Reservoir weiterfahren. Doch das ist nur mit Hebebühne zu machen und die war nicht in Reichweite. Auch ein Besuch am nächsten (frühen) Samstagmorgen in einer ÖAMTC Werkstatt blieb erfolglos. Die Jungs wollten sich nicht an das Problem ranwagen (waren einfach zu faul) und meinten nur „sie seine ja keine richtige Werksatt.” Schönen Dank auch und auf Wiedersehen (oder besser nicht…)! Also musste die schwere Entscheidung gefällt werden, den GT4 in der Garage zu lassen, die Problemlösung auf Montag zu verschieben und im Auto eines Kollegen mitzufahren.
Da die Wetteraussichten nicht so rosig waren und ich sowieso hundemüde war, kam mir das auch nicht ungelegen und ich machte das Beste draus. Die Tour ging von Salzburg zunächst in Richtung Westen, über Inzell, St Johann in Tirol, durch Kitzbühel über den Pass Thurn zum Mittagsstopp im Sunnseit Restaurant, wo wir schon mit lecker Essen und tollem Ausblick erwartet wurden. Der Nachmittag war sonniger und die Strecke führte durch den Felbertauerntunnel hoch zum Staller Pass. Grandios! Dann denselben Weg zurück und nach Kals um das Nachtlager im schicken Gradonna Mountain Resort aufzuschlagen. Eine gute Wahl! Es bleibt noch etwas Zeit, um eine Runde in einem der Pools zu paddeln und sich im Dampfbad bedampfen zu lassen, bevor es gesellig bis spät in der Nacht weiterging.
Beim Briefing am nächsten Morgen erfahren wir, dass die Route modifiziert werden muss, das es auf dem Großglockner geschneit und die Strasse gesalzt wurden. Der Ausblick in den Nebel und die tiefhängenden Wolken sei auch nicht so der Hit und deshalb geht die Route auf relativ direkten Weg zurück nach Salzburg, von wo aus die meisten Teilnehmer wieder die Rückreise antraten. Ich wurde mit meinem GT4 am nächsten Morgen vom Abschleppwagen in eine nahgelegene Oldtimer Werkstatt gebracht, wo sich der Chef Bruckner nebst Kollegen meinem Problem annahm und recht bald etwas lose Schlauchschellen als Fehler diagnostizierten. Warum wir das nicht schon am Freitag erkannt haben, bleibt schleierhaft und ich werde der ganzen Sache sicher noch eine Weile nachgehen müssen. Jedenfalls konnte ich so die Heimreise auf eigener Achse antreten.
Es war ein ereignisreiches, trotzdem aber wunderbares Wochenende und ich freue mich schon jetzt darauf, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Danke an Sebastien, Alexandre, Dietmar und alle anderen Kiska Leute und danke auch an die Oldtimer Werkstatt „Oldieklinik Bruckner“ für die spontane und kompetente Hilfe!
Modena Trackdays 2015__Spa Francorchamps
Seit über 20 Jahren gibt es nun schon die Modena Trackdays, die von Uwe Meissner von Modena Motorsport bei Köln veranstaltet werden. Sie finden im Wechsel in Spa Francorchamps und dem Nürburgring statt und versammeln Besitzer mit ihren Renn- oder sportlichen Statssensportwagen, um ihr Fahrkönnen auf der Rennstrecke zu testen. Inzwischen zählt sie zu den hochkarätigsten Ferrari Events weltweit, nicht selten kommen 200 Fahrzeuge zusammen.
Am 02. + 03.Juni gab es die neueste Ausgabe im belgischen Spa Francorchamps. Bei durchwachsenem Wetter, fanden sich auch ein paar Zuschauer ein. Aber unter der Woche ist halt nicht viel los, was die ganze Sache sehr angenehm macht. Die Bandbreite der Fahrzeuge ist enorm und beschränkt sich nicht nur auf Ferrari. Gestartet wird in verschiedenen Gruppen. Moderne Autos und Supersportwagen mit einigen Königsegg, Lamborghini Gallardo oder auch einem Mercedes-Benz AMG SLS GT3 und dem neuen Porsche 911 GT3 RS mit Jacky Ickx am Steuer. In einer anderen Gruppe Le Mans und Challenge Cars oder Formel 1 Fahrzeugen. Währen auf der langen Geraden die Motoren röhren, herrscht in der Boxengasse ein ständiges Kommen und Gehen und die Autos mischen sich bunt durcheinander. Porsche 907 Langheck, 906 oder 911 RSR, Aston Martin DP214 oder mein Kindheitstraum Isdera Imperator. Ferrari spielten natürlich die Hauptrolle und waren zahlreich vertreten: vom serienmäßigen 308 GTS bis hin zu Rennversionen des 360, 430 oder 458. Auch zwei F40, ein Enzo und ganz heiß der skurrile 308 GT/LM, ein 575 LM oder ein Daytona LM. Mega-Highlight zwei NART 512 BBLM. Dazu F1- Renner von Gilles Villeneuve und Jean Alesi. Megageil!
Begegnung: GT4 & Urraco
Am Rande der Frühjahrsausfahrt mit dem Dino Register Deutschland kam es zu einer tollen Begegnung. Ein wunderschöner Lamborghini P250 stand auf dem Parkplatz der Ziegelhütte. Der Fahrer hatte gehört, dass wir dort eine Kaffeepause einlegen werden und hat auf uns gewartet, um ein wenig zu plaudern. Klasse!
Dino/Urraco Design-Entwicklung
Dino Register Deutschland Frühjahrsausfahrt 2015
Dinos im Hühnerhof
Im Dino Register Deutschland folgt nach dem Herbsttreffen das Frühjahrstreffen. Fiat und Ferrari vereint durch den Markenname Dino versammelten sich zur zweitägigen Ausfahrt, die uns nach Osthessen in die Region Vogelsberg führte. Organisiert wurde die Veranstaltung dieses Mal von Matina und Reinhard und – das sei schon gleich zu Anfang erwähnt- es war wunderbar! An alles wurde gedacht, „Dino“ Schilderpfeile wurden gemalt und stets hübsche Parkplätze reserviert oder mit Flatterband abgesperrt. Das Roadbook war fehlerfrei und gut zu lesen, das Essen war lecker, das Wetter wurde fein geplant, der Regen in die Nacht verlegt und auch die kulturelle Bildung kam nicht zu kurz. Belohnt wurde das mit eine stattlichen Anzahl von ca. 35 angemeldeten Fahrzeugen, allein neun GT4 waren dabei und auch einige Fremdfabrikate wurden geduldet. Basislager für das Wochenende war das Hotel Gut Hühnerhof in Gründau-Gettenbach mitten im Grünen gelegen und mit viel Platz im Innenhof für unsere Dinos und einer Terrasse, von der aus am Freitagnachmittag die ankommenden Oldies begrüßt werden konnten. Damit auch jeder die Hofeinfahrt finden konnte, parkte Reinhard seinen Stratos am Eingang.
Am Samstag ging es nach kurzer Ansprache auf die große Fahrt durch Mitteleuropas größtes zusammenhängendes Vulkangebiet. Die Strasse war noch etwas feucht und man war besser dran, es gemächlich anzugehen. Gefahren lauerten überall. Ließen im Hühnerhof die Vögel gerne mal von oben was auf den Lack klatschen, um ihr Revier zu markierenund den Darm zu entleeren, waren es nun frische Hinterlassenschaften einer Kuhherde, die für so machen braunen Anstrich am Schweller sorgten. Beim ersten Pausen-Stopp auf dem Hoherodskopf konnten man sehr schön anhand der Menge und Winkel der Spritzer die Treffgenauigkeit und gefahrene Geschwindigkeit ablesen. Matthias hat mit seinem gelben Spider volle Punktzahl erreicht, wollte die Pracht aber nicht den ganzen Tag spazieren fahren und erbat im nächsten Dorf die Hilfe eines Anwohners, der gerade seine Einfahrt reinigte und ließ sich kurzerhand den halben Wagen kärchern. Da werden Sie geholfen! Weiter ging es über hügelige Landschaften durch wenig bis gar nicht besiedeltes Gebiet, vorbei an Pferdekoppeln oder prächtigen Rapsfeldern in Richtung Schotten. Hier befuhren wir ein Teilstück des „Schottenrings“, einer der ältesten Rennstrecken Deutschlands, die 1925 eröffnete wurde. Auf dem 16 Kilometer langen Rundkurs fanden bis 1956 hauptsächlich Motorrad-Strassenmeisterschaften statt. Mittagsrast war im nahgelegenen Landgasthof Hessenmühle, wo wir die Dinos schön nach Modellreihen sortieren konnten und auch was Herzhaftes zwischen die Zähne bekamen. So gestärkt und ausgeruht konnte der Nachmittag in Angriff genommen werden und die 90 Kilometer Fahrt bis zur Kaffeepause in der Ziegelhütte vergingen wie im Flug. Überraschungsgast war dort ein Lamborghini Urraco Fahrer, der von unserer Ausfahrt gehört hat und mit seinem Flitzer auf uns wartete. Bis zum Hotel war es dann nicht mehr weit und es blieb noch ein halbes Stündchen zur freien Verfügung, bevor es mit dem gemütlichen Teil des Tages weiterging. Italienisches Essen, französische Weine und die Ansprachen der Dino Register-Mandatsträger. Der Abend war noch lang, die Nacht viel zu kurz und was Weckerklingeln war das unmissverständliche Zeichen, dass auch der Sonntag noch mit einem Halbtagesprogramm auf uns wartete. Höhepunkt war der Schlossbesuch in Büdingen. Unsere Führerin war schon 76 Jahre alt, hatte aber sichtlich Freude daran, uns über die Besonderheiten der Festung aufzuklären. Sie steht im Sumpfgebiet und wurde auf Eichenstämmen errichtet, die horizontal unter den Mauern liegen. Eine heikle Konstruktion, denn so hebt und senkt sich das Ganze mit dem Grundwasserspiegel und sorgt für Risse im Gemäuer. Überhaupt war das Leben dort kein Spaß. Die Bude war immer feucht, kalt und Licht kam auch kaum rein, weil es nur ein paar kleine Fenster zum Innenhof gab. Alles wurde getan, um eine Eroberung zu verhindern oder zu erschweren. So waren die einzelnen Räume anfangs nicht durch Türen oder Treppen verbunden, sondern man musste mit einer Leiter in den Hof hinunter klettern um dann wieder mit einer Leiter durchs Fenster in einen angrenzenden Raum zu gelangen. Später, als Eroberungen etwas aus der Mode gekommen waren, wurden Türen, Fenster, Treppen oder Erker angebaut, um das gräfliche Leben etwas zu erleichtern und auch für die Damen des Hauses attraktiver zu gestalten. Zur Verabschiedung sang uns die Führerin noch ein Lied und etwas durchgefroren waren wir dann auch froh wieder im Vorhof in der Sonne stehen zu können, wo ein Glas Sekt /Orangensaft auf uns wartete. Auch zur letzten Station, dem Mittagessen im modernen Clubhaus des Golfparks Hühnerhof, war es nicht mehr weit. Hier endete die wunderschöne Frühjahrsausfahrt und es bleibt nur die Vorfreude auf das Herbsttreffen im September in Bad Wörrishofen im Allgäu…
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Techno Classica 2015
Wie erwartet war viel los am ersten Tag der Techno Classica in Essen und die Zeit verging wie im Flug. Erstaunlich fand ich das grosse Angebot an Testarossa und das zu sehr hohen Preisen, manchmal bis zu 150000 Euro. GT4 gab es auch einige zu kaufen. Bei IMBU Classics standen gleich drei Stück. Alle rot. Zwei 208er für jeweils knapp 53000 Euro und ein Roter 308er für 84900 Euro. Bei Springbok noch ein schwarzer 308 GT4 für stolze 108000,-. Dazu jede Menge GTB und GTS und auch viele Dino 246er und Daytonas. Sehr schön war der Stand von Ferrari Club Deutschland mit einem F40, F50 und einem 288 GTO und auch der des Dino Register Deutschlands mit einem 308 GT4 und einem Lancia Stratos! Besonderes Highlight war aber am Stand von Eberlein der NART Dino 206 GT, der von Matthias Bartz in fast vier Jahren komplett restauriert und in seine Sebring Spezifikationen vom 1969 zurückversetzt wurde.